Nachdem im November 2022 der erste Band „Ortsbeschreibungen Herrschaft Schmalkalden 18. und 19. Jhd.“ mit den Orten Altersbach bis Elmenthal dieser Buchserie veröffentlicht wurde, kann nun der vierte und letzte Band für die Orte mit dem Buchstaben T bis W (Todenwart, Trusen, Unterschönau, Wahles, Wüstung Roßbach) und einem Gesamtregister der Flur-, Orts- und Personennamen von Band 1-4
am Samstag, den 3. Mai 2025 um 15:00 Uhr auf der Todenwarth, Todenwarth 1 in 98597 Fambach
vorgestellt werden. Hierzu laden wir Sie herzlichst ein.
Bis einschließlich 03. Mai 2025 ist das Buch zum Vorbestellpreis/Einführungspreis von 20 EUR erhältlich. Danach zum regulären Preis von 25 EUR.
Ebenso ist es am 03. Mai 2025 zur Buchpräsentation erhältlich.
Die Ortsbeschreibungen sind entstanden durch eine Reform der Verwaltung der Landgrafschaft Hessen-Kassel zur Verbesserung der Effizienz. Dazu wurden im 18. Jahrhundert landesweit die geologischen, geografischen, statistischen und ökonomischen Zustände aufgenommen. Diese Ergebnisse wurden gemeindeweise in Ortsbeschreibungen niedergeschrieben. Diese sind für die Orts- und Heimatgeschichte sowie die Genealogie eine interessante Informationsquelle über die damaligen Begebenheiten und Abläufe in den Orten.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme
Der Vorstand des Zweigverein Schmalkalden im Verein für hess. Geschichte und Landeskunde 1834 e.V.
14. 09. Int. Tag des offenen Denkmals – (Todenw. 11.00 – 17.00), Motto: Wert-voll:
Unbezahlbar oder unersetzlich?
Gewandert wird auch wieder viel im Jahr 2025, hier das von Karl Hauck schon Präzisierte kurz zusammengefasst:
14.05, zum Deutschen Wandertag, sind wieder heimatkundliche Wanderungen mit den
4. Klassen der Grundschulen von Schmalkalden vorgesehen.
19.09., zum Tag des Geotops, ist eine geologische Wanderung angesagt.
Das Thema Schörchfenster und altes Brauchtum in Asbach wird noch einmal aufgelegt.
Neu dazu kommt:
Auf eisernen Spuren durch Schmalkalden: Von der ersten bis zur letzten Hütte.
Vegetationsabhängig wird es auch in diesem Jahr wieder 2-3 Botanische Wanderungen zur Silberwiese, Kranichwiese und zum Rupprasen geben.
Auch Gerd Raßbach wird sich wieder als Wanderungs- Organisator betätigen.
Veröffentlichungen werden auch 2025 zu erwarten sein, z. B. von Kai Lehmann; Klaus Holland- Letz ein Artikel in den Schmalkaldischen Geschichtsblättern“, sein 6. Band der „Beiträge zur Geschichte der Werkzeug – Kleineisenindustrie“ über das Forschungszentrum der Werkzeugindustrie. (Für 2 geplante Vorträge sind Titel, Termin und Ort noch offen). Ich bereite die Veröffentlichung einer bisher noch unveröffentlichten Todenwarth- Chronik vor.
Die Veranstaltungen und noch nicht datierte Wanderungen sowie eventuelle zusätzliche Termine werden über unsere homepage und / oder die Regionalpresse veröffentlicht.
Bei allen Veranstaltungen sind Gäste herzlich willkommen.
Um an den Bericht von 2024 anzuschließen – der Ratskeller ist seit wenigen Monaten als Speiselokal wieder eröffnet, mehr modernisiert als restauriert. Wir bleiben mit unseren Vorstandssitzungen und den Mitgliederversammlungen aber im Domizil der Bergfreunde in der Haindorfgasse. Hier soll der Zugang zum Nebenhaus erschlossen werden, einem spätmittelalterlichen Fachwerk- Häuschen mit 2 Besonderheiten: innen eine der berühmten Schmalkalder Stuckdecken aus der Zeit um 1600, und außen die Fachwerkschwelle der 2. Etage im Höhe des Bürgersteigs; d. h., das Straßenniveau war vor 500 Jahren mindestens 2 Meter tiefer. Erika Heilgeist, unsere Schriftführerin, ist quasi „die Seele des Geschäfts“. Sie organisiert die monatlichen Vorstandssitzungen, den Verkauf unserer Publikationen, die Hauptarbeit im Zusammenhang mit der 4- bändigen Edition der Katastervorbeschreibungen des Altkreises Schmalkalden ; sie sorgt für die Erinnerung und Gratulationen zu Geburtstagen und Jubiläen, zur Kondolenz bei Sterbefällen. Zur Auflockerung der Jahresversammlung hatten wir das Vergnügen, wieder einmal einen interessanten Vortrag aus dem Repertoire von Frau Piro – Klein zu erleben: „100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland“. Im Januar 1919 durften Frauen in Deutschland erstmals an der Wahl zur verfassungsgebenden Nationalversammlung teilnehmen. Bis zur vollen Gleichberechtigung sollten aber noch etliche, teils sehr schlimme Jahre ins Land gehen. Mit der Verfassung der Bundesrepublik im Mai 1949 standen Frauen wie Männern die gleichen bürgerlichen Rechte zu, in der DDR– Verfassung (Oktober 1949) natürlich ebenso, in der praktischen Umsetzung aber wesentlich schneller. . .
Die Buchpräsentation von Band 3 „Ortsbeschreibungen der Herrschaft Schmalkalden 18. u. 19.Jhd.“ (Untertitel entsprechend dem alphabetischen Fortgang : Oberschönau bis Struth) – am 07.08.2024, 17:00 Uhr im Vereinslokal Bergfreunde erfolgte mit großem öffentlichen Interesse und Teilnahme sowie Presse (Annette Recknagel) und einigen Bürgermeistern der Orte des vorgestellten Bandes, einschließlich dem Schmalkalder Stadtchef Thomas Kaminski, sowie vom Hauptvorstand des VHG Dr. Dirk Richhardt und Ruth Piro-Klein und nicht zu vergessen unsere Zweigvereinsmitglieder. Den weitaus größten Anteil an der Übertragung der Jahrhunderte alten Texte dieses Bandes danken wir wieder Erika Heilgeist und Michael Scholz; je eine Ortsbearbeitung danken wir Frau Dr. Ute Wagner und Prof. Dr. Volker Wahl. Jürgen Messerschmidt, aktives Vereinsmitglied und rühriger Ortschronist seiner Heimatregion, veröffentlicht zusammen mit dem Bergbau- und Heimatverein Trusetal zwei ortsgeschichtliche Hefte:: 1. 1945 – 2025- 80 Jahre Kriegsende – das Kriegsende in Brotterode und Trusetal; 2. 1525. 2025 – 500 Jahre Bauernkrieg, seine Auswirkungen auf Brotterode und Trusetal während der Reformation; 3 Zeitungsbeiträge : „Geschichte des Bibers in Th. nach aktueller Wiederansiedlung an der Truse“ ; „Wirken des Berginspektors Kaspar Friedrich Danz im Schm. Bergrevier“; 3. „Bedrohung des Wasserfalls von Trusetal in den 20er Jahren des 20. Jh. zur Stromnutzung und in den 50er Jahren zur Wassernutzung in der Erzaufbereitung des Bergbaubetriebes“ – wäre das geschehen, dann wäre Trusetal um seine wichtigste Attraktion ärmer! Vorstandsmitglied Dr. Klaus Holland- Letz konnte den 5. Band zu seiner Reihe „Geschichte der Werkzeug- und Kleineisenindustrie im Landkreis Schmalkalden“ fertig stellen, ist außerdem im Jubiläumsband zum 1150- jährigen Jubiläum der Ersterwähnung von Schmalkalden mit einem Beitrag zur Industrialisierung in der Kreis Herrschaft Schmalkalden vertreten. Von unserem Vereinsmitglied Museumsdirektor Dr. Kai Lehmann stammt der Löwenanteil der Beiträge in diesem vom Museum Schloss Wilhelmsburg herausgegebenen Prachtband, an dem auch weitere Autoren beteiligt waren. Ich habe eine Chronik von Wernshausen veröffentlicht, die unter dem Namen des Autoren (Pfarrer und letzter senior familiae der Todenwarths, verstorben 1951) noch nie verlegt war. Bei Kai Lehmans Vortrag im April Auf Todenwarth zur „Justiz in früher Neuzeit am Beispiel von Hans Hess, der vor 400 Jahren vor der Todenwarth gerädert wurde“ gab es natürlich ein „volles Haus“. Gut besuchte Vorträge hielt auch Klaus Holland- Letz bei „Musse im Museum“ in der Wilhelmsburg und in der Neuen Hütte, außerdem arbeitete er mit am Projekt „Werkzeugstrasse“ und der Geschichtsmeile zur Festwoche im August. An der Festwoche „1150 Jahre Ersterwähnung von Schmalkalden“ waren viele weitere Vereinsmitglieder beteiligt, Vorstands- und Beiratsmitglieder bei den Stadtführungen in historischen Kostümen Susanne Ehrhardt, Gudrun Hammel; am Bücherverkaufsstand Erika Heilgeist, Katarina Mark, Hubertus Fritz und Michael Scholz, zusammen mit dem Schmalkaldischen Geschichtsverein; beim Festumzug, der Geschichtsmeile und weiteren Aktionen.
Natürlich wurde auch wieder viel und oft gewandert. Da waren wie in jedem Jahr zwei Vereinsmitglieder besonders aktiv. Zuerst die Wanderungen mit Karl Hauck: im Mai zum Deutschen Wandertag mit 4 Grundschulklassen (90 Kindern) eine heimatgeschichtliche Wanderung (10 km.), im Juni 2 „Orchideenwanderungen, 8 u. 9 km, 12 u. 24 Beteiligte, auch wieder als Coach eine Sven Fischer- Wanderung, 12 km. mit 89 Teilnehmern; im August- 8 km. Wanderung mit 26 Teilnehmern über Schörchfenster, Kötze hängen und Diverses; im September ging es um den Altbergbau in Asbach, 8 km. mit 16 Beteiligten.
Von Gerhard Raßbach organisiert möchte ich hier auch noch Wanderungen erwähnen- zum großen Inselsberg, zur Wallenburg, Altensteiner Höhle, zum ehemaligen Jagdhaus Georg II. am Kissel und eine Exkursion mit Einkehr im Elmenthaler Backhaus und Vortrag von Jürgen Messerschmidt zum bäuerlichen Jahresablauf. Auf Todenwarth gab es natürlich wieder das traditionelle offene Frühlingsfest am 2. Sonnabend im Mai zusammen mit dem Freundeskreis Todenwarth, natürlich mit Konzert – „Chips“, mit Rock und Oldies – in der Region sicher vielen bekannt nicht erst seit dem Konzert im vorigen Jahr zum Thüringentag, die Schmalkalder Band gibt es schließlich schon bald vierzig Jahre – im Alltagsgeschäft aber selbständig in der Gesundheiterhaltung aktiv.
Gartentag im Juni und der internationale Tag des offenen Denkmals waren weitere publikumswirksame Veranstaltungen auf Todenwarth. Das Open- Air- Orgelkonzert im Rahmen des Thüringer Orgelsommers mußte schlechtwetterbedingt abgesagt werden. Wir hoffen auf gutes Wetter 2025, und das auf allen Gebieten. Es muß doch mal wieder aufwärts gehen!
nachdem bereits vor über 20 Jahren durch den Zweigverein Schmalkalden des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde 1834 e.V. mit der Veröffentlichung der ersten Beschreibungen begonnen wurde und in den vergangenen zwei Jahren der erste und zweite Band der
„Ortsbeschreibungen Herrschaft Schmalkalden im 18. und 19. Jhd.“
vorgestellt werden konnte, kann nun der dritte Band der Serie mit Register für die Orte von O bis S, von Oberschönaubis Struth-Helmershof,
am Mittwoch, den 07.08.2024 um 17:00 Uhr im Vereinslokal der Bergfreunde, Haindorfsgasse 18 in 98574 Schmalkalden
vorgestellt werden.
Bis einschließlich zum 25. August 2024 ist das Buch zum Vorbestellpreis von 25 EUR erhältlich. Danach zum regulären Preis von 30 EUR.
Ebenso ist es am 07. August 2024 zur Buchpräsentation erhältlich. Die Ortsbeschreibungen sind durch eine Reform der Verwaltung der Landgrafschaft Hessen-Kassel zur Verbesserung der Effizienz entstanden. Dazu wurden im 18. Jahrhundert landesweit die geologischen, geografischen, statistischen und ökonomischen Zustände aufgenommen. Die Ergebnisse wurden gemeindeweise in Ortsbeschreibungen niedergeschrieben. Diese sind für die Orts- und Heimatgeschichte sowie die Genealogie eine interessante Informationsquelle über die damaligen Begebenheiten und Abläufe in den Orten.
Einladung zur Mitgliederversammlung 2024 Liebe Mitgliederinnen und Mitglieder des Zweigvereins, Zu unserer Jahresmitgliederversammlung, die wir am Montag, den 11. März um 17.00 Uhr in der Gaststätte der Bergfreunde (Kirchhof 4, Zugang Haindorfgasse ) durchführen wollen, möchte ich Sie hiermit recht herzlich einladen. Tagesordnung:
Begrüßung durch den Vorsitzenden oder seinen Stellvertreter
Wahl des Versammlungsleiters
Regularien.
Jahresbericht 2023 des Vorsitzenden
Bericht der Schatzmeisterin und der Rechnungsprüfer
Diskussion
Entlastung des Vorstandes für das Rechnungsjahr 2023
Wahl der Rechnungsprüfer für das Jahr 2023
Jahresarbeitsplan 2024
Verschiedenes – Ruth Piro- Klein, stellvertretende Vorsitzende des Hauptvorstandes, wird im Rahmen der Versammlung einen Vortrag halten über die Geschichte des Frauenwahlrechts in Deutschland.
Es besteht wie jedes Jahr die Möglichkeit, ausstehende Mitgliedsbeiträge bar zu entrichten sowie Heft 13 noch zu erwerben. Wer die Schmalkaldischen Geschichtsblätter nicht benötigt,, z.B. wg. Doppelmitgliedschaft, möchte es bitte mitteilen. Auch Restexemplare von Bd. 1 u. 2 unserer Edition „Ortsbeschreibungen Herrschaft Schmalkalden“ können noch erworben werden.
11. März – Vortrag im Rahmen der Hauptversammlung: Frau Piro- Klein spricht über die „Geschichte des Frauenwahlrechts in Deutschland“
16. März – Exkursion Laudenbach – Besucherbergwerk Hühn (Infos Gerhard Raßbach) ca. 7 km., Treffpunkt Ortsmitte 10.00 Uhr
23. März – zusammen mit den Bodendenkmalpflegern Erfassung der Grenzsteine an einem Teileilabschnitt der historischen hessischen Grenze (Infos – Gerhard Raßbach)
10. April 19.00 Todenwarth – Vortrag Dr. Kai Lehmann – Justiz in früher Neuzeit am Beispiel Hans Hess, der vor 400 Jahren vor der Todenwarth gerädert wurde.
11. Mai, (Samstag) – offenes Frühlingsfest mit dem Frkr. Todenwarth
15.Juni (Samstag) Start 14.00 unterer Parkplatz Knüllfeld Wanderung: Orchideen 1 und andere botanische Kostbarkeiten, Kontakt – Karl Hauck
16. Juni (Sonntag) – Thüringer Gartentag Region Schmalkalden
30. Juni (Sonntag) 15.00 Konzert im Rahmen des Th. Orgelsommers auf Todenwarth
14. Juli, (Sonntag) Start 14.00 Uhr Wanderung Vom Rohrhammer über die „Unterlieger“ bis zur Ziegelhütte Kontakt – Karl Hauck
ca. Ende Juli – Präsentation von Band 3 der Edition „Ortsbeschreibungen Herrschaft Schmalkalden im 18. und 19. Jhd.
16.-25. August Schmalkalder Stadtfest – im Rahmen des Stadtfestes Buchverkauf zusammen mit dem Schmalkalder Geschichtsverein angedacht.
21. August, Mittwoch – Start 14.00Uhr, Über Schörchfenster, Kötze hängen, Klimper Hochzeit, andere seltsame Eigenheiten sowie Sagen und Mythen aus Asbach. Kontakt – Karl Hauck
15. September, (Sonntag) Start 14.00 Uhr, Tag des Geotops – Geologische Wanderung, nicht nur entlang des Altbergbau Rundwanderweges. Kontakt Karl Hauck
Noch kein Termin: Ortsrundgang Brotterode mit Jürgen Messerschmidt, auch auf den Spuren der Ortsbeschreibung Bd. 1. – Kontakt Gerhard Raßbach Angebot von Gudrun Hammel, Susanne Erhardt: Stadtführung abseits gewohnter Wege einige Momente der Schm. Geschichte beleuchten, mit Anekdoten gewürzt. in Planung – Stadtführung Steinbach- Hallenberg mit dem Burgwart Leider konnte noch immer kein Termin für die in Kooperation mit Herrn J. Altenburg geplante Ausstellung Familie Pistor (Waffenfabrikation) in der Neuen Hütte fixiert werden. Es sind alle Geschichtsinteressierte zu den Veranstaltungen eingeladen. Eine Mitgliedschaft im Verein ist nicht erforderlich. Ort und Termin der einzelnen Veranstaltungen werden rechtzeitig über die Tagespresse, und / oder Benachrichtigung per E mail bekannt gegeben.
Zur Buchpräsentation der Schmalkaldischen Geschichtsblätter Bd. 13-2023 laden wir recht herzlich am Mittwoch, den 22. November 2023, 17.00 Uhrin das Vereinslokal der Bergfreunde, 98 574 Schmalkalden, Kirchhof 4 ein.
Enthalten in der diesjährigen Ausgabe der Schmalkaldischen Geschichtsblätter sind neun abwechslungsreiche Beiträge zur Regionalgeschichte. Der Jubiläumsartikel erörtert den Standort des ältesten Eisenhammerwerkes im Altkreis Schmalkalden, welcher bereits vor 675 Jahren urkundlich erwähnt wurde. Man erfährt ausführliches über das Leben von Dr. Liselotte Kottler, welche Deutschlands längst amtierende Rechtsanwältin war oder baugeschichtliches über das Stengel‘sche Haus. Auch geschichtliches zum Burgberg von Brotterode und zur Landwehr am Bartstock sind beinhaltet. Ein interessanter Beitrag zur Geschichte einer Schmalkalder Firma oder auch die Abhandlung über die Exlibris-Familienserie können neugierig machen. Ebenso enthalten in der Ausgabe sind ein Artikel über mundartliches aus Brotterode sowie ausführliche Recherchen über mögliche Ursachen des Erdfalles von Schmalkalden. Unsere Mitglieder haben die Möglichkeit, das Heft vor Ort zu kaufen für den Mitgliederpreis von 5,00 €. Für Nichtmitglieder beträgt der Preis ca.: 15,00 €
Der zweite Band der Ortsbeschreibungen in der Herrschaft Schmalkalden liegt druckfrisch vor. An dem Gemeinschaftswerk haben sechs Autoren mitgearbeitet.
Schmalkalden Klaus Holland-Letz war der „Übeltäter“ – im positiven Sinn gemeint. Welchen Stein er vor sechs Jahren mit seiner Idee ins Rollen gebracht hat, hätte er selbst nicht für möglich gehalten.
So schlug er einst vor, die Ortsbeschreibungen der Herrschaft Schmalkalden im 18. und 19. Jahrhundert von den 32 zugehörigen Gemeinden in ein Buch zu bringen. Seine Mitstreiter vom Verein für hessische Geschichte und Landeskunde 1834 e. V. wurden hellhörig. Eine spannende Aufgabe, aber für nur ein Buch dann doch etwas zu viel. Das Werk wäre viel zu dick geworden.
Deshalb entschied man, es zu splitten. Und das war gut so. Allein Band I der Ortsbeschreibungen Herrschaft Schmalkalden, der sich in alphabetischer Reihenfolge den Gemeinden von Altersbach bis Elmenthal widmet, umfasst 491 Seiten. Im einzelnen wurden darin die Gemeinden Altersbach, Asbach, Atzerode, Aue, Auwallenburg, Barchfeld, Bermbach, Breitenbach, Brotterode, Dippach und Elmenthal besprochen.
Der jetzt vorgestellte Band II enthält Register für die Orte Fambach, Floh, Grumbach, Haindorf, Helmershof, Herges-Hallenberg, Herges Vogtei, Herrenbreitungen, Heßles, Hohleborn, Kleinschmalkalden, Laudenbach, Mittelschmalkalden, Mittelstille, Näherstille und den Nesselhof und bringt es auf 503 Seiten. Daran mitgearbeitet haben sechs Autoren – alles ehrenamtliche Vereinsmitglieder.
Bis auf den letzten Platz gefüllt – das Vereinslokal der Bergfreunde zur Buchpräsentation.
Jochen Halbig beleuchtete Fambach und Herrenbreitungen, Ute Wagner nahm Helmershof, Herges-Hallenberg und den Nesselhof genauer unter die Lupe. Michael Scholz setzte sich mit Haindorf, der Vogtei Herges und Mittelstille auseinander. Rainer König recherchierte zu Kleinschmalkalden. Gudrun Hammel war für Mittelschmalkalden die Ansprechpartnerin.
Den größten Aufwand betrieb Erika Heilgeist. Sie recherchierte zu Floh, Grumbach, Herges-Hallenberg, Heßles, Hohleborn, Laudenbach und Näherstille. Satz und Cover stammen von Jeannette Fräbel. Zur Buchvorstellung herrschte im Vereinslokal der Bergfreunde in Schmalkalden ein reger Andrang. Unter anderem war auch Landrätin Peggy Greiser gekommen. Die Bürgermeister Markus Böttcher für Steinbach-Hallenberg und Ralf-Peter Schmidt für Fambach kauften Bücher. Ebenso waren Museumsdirektor Kai Lehmann und der Leiter des Forstamtes Dominik Hessenmöller anwesend – beide vertieften sich sofort in die Lektüre. Lektüre für den Unterricht
Die Ortsbeschreibungen der Herrschaft Schmalkalden sind eine Bereicherung für alle Interessierten der Orts- und Heimatgeschichte in der Region, das steht für das Autorenteam fest. Angelegt wurden sie durch die Landgrafschaft Hessen-Kassel im Zusammenhang mit der steuerlichen Erfassung der Bevölkerung. Die Transkriptionen dieser Beschreibungen bieten somit einen Einblick in land- und forstwirtschaftliche, wirtschaftliche, kulturelle, gesellschaftliche, demografische, geschichtliche und geografische Verhältnisse des 18. beziehungsweise 19. Jahrhunderts. Auch für die Ahnenforschung haben sie Bedeutung. Erika Heilgeist erklärte, das jede Beschreibung 45 Paragrafen enthält. Man findet Angaben zu Lage der Ortes, Wasserversorgung, Fischereirechten, Braurechten und auch die Gemeindegrenzen sind angegeben.
Natürlich nannte sie in ihrem Referat zur Präsentation auch Beispiele. Unter der Rubrik Kirche war ihr unter anderem aufgefallen, dass die Fambacher mit ihren Pfarrern damals nicht zufrieden gewesen seien und sich einen eigenen erwählt hatten. Weil es in Grumbach keine Kirche gab, fanden die Taufen in den Wohnhäusern der Einwohner statt. Die Besoldung von Pfarrern und Schulmeistern erfolgte mit Naturalien wie Getreide, Brennholz, Reisig oder Bier.
In allen Orten gab es Grabungen. In Kleinschmalkalden und Fambach wurde nach Steinkohle gegraben, in Laudenbach nach Eisenstein. Fast alle Gemeinden hatten Kriegslasten zu bezahlen. Über Wirtschaften, Häuser, Gewerke und die Situation auf den Feldern kann manch Interessantes nachgelesen werden. Erika Heilgeist berichtete, dass vieles über die im Haushalt lebenden Personen und den Zustand der Familien zu erfahren sei. Und auch die Mühlen spielen eine Rolle. Landrätin Greiser lobte das Engagement der Autoren und freute sich, dass der zweite Band jetzt erschienen ist. Die Autoren hatten sich im Stadt- und Kreisarchiv Schmalkalden, im Hessischen Staatsarchiv in Marburg und im Thüringer Staatsarchiv in Gotha belesen. Die dafür verwendete Zeit konnte keiner mehr so richtig benennen, auf alle Fälle waren es viele, viele ehrenamtliche Stunden.
Jürgen Messerschmidt würdigte das und sagte: „Das, was die Autorinnen und Autoren geleistet haben, ist eine erstklassige Sache. Transkription ist sehr schwierig. Das Buch gehört in jedem Bücherschrank eines geschichtlich interessierten Menschen.“ Dass die Schulen darauf nicht zurückgreifen würden, könne er persönlich nicht verstehen. Hier gebe es Nachholbedarf. „Diese Dinge gehören in den Unterricht“, meinte Messerschmidt.
Insgesamt gilt es 32 Ortschaften zu beschreiben. Band drei ist bereits in der Korrektur und soll im Juni 2024, rechtzeitig vor der 1150-Jahrfeier von Schmalkalden, erscheinen, eben weil darin auch die Lutherstadt besprochen wird. Freuen kann man sich auf ein Werk mit 530 Seiten. Der vierte und letzte Band ist ab November 2025 zu haben.
Nachdem bereits vor über 20 Jahren durch den Zweigverein Schmalkalden des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde 1834 e.V. mit der Veröffentlichung der ersten Beschreibungen begonnen wurde und im vergangenen Jahr der erste Band der „Ortsbeschreibungen Herrschaft Schmalkalden im 18. und 19. Jhd.“ vorgestellt wurde, kann nun der zweite Band der Serie mit Register für die Orte von F bis N, von Fambach bis Nesselhof, am Montag, den 06. November 2023 um 16:00 Uhr im Vereinslokal der Bergfreunde, Haindorfsgasse 18 in 98574 Schmalkalden vorgestellt werden.
Bis einschließlich zum 06. November 2023 ist das Buch zum Vorbestellpreis von 25 EUR erhältlich. Danach zum regulären Preis von 30 EUR. Das Buch kann unter bestellung.hgvzvsm@gmail.com sowie 03683/783041 bestellt werden. Ebenso ist es am 06. November 2022 zur Buchpräsentation erhältlich. Die Ortsbeschreibungen sind entstanden durch eine Reform der Verwaltung der Landgrafschaft Hessen-Kassel zur Verbesserung der Effizienz. Dazu wurden im 18. Jahrhundert landesweit die geologischen, geografischen, statistischen und ökonomischen Zustände aufgenommen. Diese Ergebnisse wurden gemeindeweise in Ortsbeschreibungen niedergeschrieben. Diese sind für die Orts- und Heimatgeschichte sowie die Genealogie eine interessante Informationsquelle über die damaligen Begebenheiten und Abläufe in den Orten.
Frühlingsfest auf der Todenwarth – Zwischen Kaffee und Konzert
von Annett Recknagel aus STZ/FW vom 23.05.2023
Katarina Mark, Jochen Halbig, Erika Heilgeist und Michael Scholz vom Hessischen Geschichtsverein zeigen das Deckblatt von Band 2 der Ortsbeschreibungen der Herrschaft Schmalkalden Foto: /Annett Recknagel
Auf den Band 2 der Ortsbeschreibungen der Herrschaft Schmalkalden wurde zum Frühlingsfest des Hessischen Geschichtsvereins hingewiesen. Erscheinen soll er im November. Band 3 ist in Arbeit. Vermutlich lag es am Wetter, aber das lässt sich ja bekanntlich nicht ändern. Jedenfalls fand sich zum Kaffeetrinken nur ein kleines Grüppchen auf Schloss Todenwarth ein. Der Hessische Geschichtsverein hatte gemeinsam mit dem Freundeskreis Todenwarth zum jährlichen Frühlingsfest eingeladen. Vorläufer des Frühlingsfestes war im Jahr 2008 ein gemütlicher Nachmittag der CDU im Garten der Todenwarth. Damals sei es noch darum gegangen, die Kammgarnspinnerei zu erhalten, war von Jochen Halbig zu erfahren. Ein Jahr später gab es das erste Frühlingsfest, um eine breitere Öffentlichkeit anzusprechen. Das etablierte sich, nur zwei Mal fiel das Fest bislang aus. 2020 wurde es wegen Corona als Sommerfest gefeiert. Verbunden war es immer entweder mit einem musikalischen Erlebnis oder einem Vortrag. Es kam auch vor, dass beides miteinander gekoppelt war und musikalische Lesungen stattfanden. Landrätin Peggy Greiser war zum aktuellen Fest schon in den Vormittagsstunden anwesend, nachmittags entschuldigte sie sich wegen privater Gründe. Zum Kaffee gab es einige Neuigkeiten. Michael Scholz, Vorstandsmitglied im Hessischen Geschichtsverein, hatte das Deckblatt des zweiten Bandes der Ortsbeschreibungen der Herrschaft Schmalkalden mitgebracht. Erscheinen soll das Werk, an dem Erika Heilgeist und er die Hauptarbeit geleistet hatten, Anfang November.Unterstützung bekamen die beiden von Ute Wagner, Jochen Halbig und Rainer König. Für den Satz zeichnete Jeannette Fräbel zuständig. Auch Band eins war noch zu haben – fünf Exemplare gibt es derzeit noch. Band drei ist derzeit in Arbeit. Er soll rechtzeitig zur 1150-Jahrfeier Schmalkaldens erscheinen. 2025 wird die Arbeit mit Band vier dann beendet werden. Zum Frühlingsfest gab es zwischen Kaffee und Konzert mit Bastian Bandt ausreichend Raum für Gespräche. So war zu erfahren, dass vor kurzem 43 Damen und Herren aus Hessen beim Verein zu Gast waren. Es handelte sich um Vertreter des Oberhessischen Geschichtsvereins aus Gießen und des Geschichtsvereins aus Wetzlar. Gemeinsam schaute man sich Schloss Wilhelmsburg an und nahm an einer Stadtführung durch Schmalkalden teil, bevor man sich zum Kaffee auf Schloss Todenwarth traf. Zudem teilte Jochen Halbig mit, dass sich Schloss To-denwarth am 4. Juni am Tag der offenen Gärten beteiligt. Die Mitglieder des Hessischen Geschichtsvereins wollen Anfang Juli eine Exkursion nach Steinbach-Hallenberg unternehmen, wo sie das Metall- handwerksmuseum besuchen werden. Schon vorher werden sie zum Thüringen Tag vor dem Fachwerkerlebnishaus Weidebrunner Gasse 13 gemeinsam mit dem Vereins für Schmalkaldische Geschichte und Landeskunde einen Stand betreuen und ihre Publikationen zum Verkauf anbieten. Mitte Juli steht dann die Todenwarth wieder im Zentrum der Aufmerksamkeit, zu einem Konzert mit Orgel und Akkordeon im Rahmen des Thüringer Orgelsommers. Im Sommer will Gerhard Raßbach eine weitere Exkursion für Vereinsmitglieder und Gäste rund um Trusetal anbieten.